Es waren schon ein paar spannende Monate dieses Jahr. Erfreulicherweise haben unsere 10 Wirtschaftsvölker den Winter 2018/19 gut überstanden. Im Februar haben wir vereinzelt ein paar Futterwaben eingehängt und gegen Ende des Monats hatten wir schon die ersten sonnigen Tage um 15°C und regem Flugbetrieb. Fast schon etwas zu warm. Die Kornelkirsche in der Nachbarschaft hat schon sehr früh geblüht.
Kurz vor der Kirschbüte im April haben wir die Honigräume aufgesetzt. Leider war es ab Mitte April nochmal richtig kalt und es gab sogar nochmal Schnee! Trotzdem haben wir kurz danach unsere Völker Bowie, Dio, George, Freddy und Elvis an ein Rapsfeld in Stieghorst gebracht.
Gegen Ende April wurde es dann langsam wärmer und wir konnten die ersten Ableger bilden. In Schwarmlust waren unsere Völker zu der Zeit noch nicht. Die Wetter war wohl einfach nicht passend.
Mitte Mai kamen dann noch die Eisheiligen für vier Tage, sodaß die Bienen nicht sehr viel Rapshonig eingetragen haben. Für uns war es halt witterungsbedingt kein Rapsjahr und wir überlegen, ob der Aufwand mit für den Umzug der Bienen gerechtfertigt ist. Aber nächstes Frühjahr kann das natürlich wieder ganz anders aussehen. Wer weiß.
Trotzdem konnten wir Ende Mai ca. 38kg Rapshonig und weitere 25kg Frühtracht aus dem Garten ernten.
Was so passiert, wenn man nicht aufpasst: Schwarmzellen!
Das Volk will sich vermehren und zieht Schwarmzellen, aus denen in wenigen Tagen eine neue Königin schlüpfen wird.
Die alte Königin macht derweil den Abflug. Etwa die Hälfte des ursprünglichen Volks verlässt mit ihr die Beute und sucht sich ein neues Zuhause.
Und bitte sehr: teilmöbliertes Appartement zum dauerhaften Verweilen im Angebot.
Ab Mitte Juni ging es dann nochmal richtig los. Die Linden stehen in voller Blüte und es gibt viel, viel, viel Nektar zu sammeln. So viel, daß die Honigräume in kürzester Zeit ausgebaut und befüllt werden. Auch im Brutraum lagern die Bienen kräftig ein, sodaß kaum Platz für neue Brut vorhanden ist. Hier mussten wir dann nochmal etwas mehr Platz schaffen, in dem wir mit Honig befüllte Brutwaben herausgenommen haben. Damit können wir dann im Spätsommer nochmal füttern, wenn es knapp werden sollte. Zur Honigverarbeitung sind diese bebrüteten Waben natürlich nicht geeignet. Wir verwenden stets neu ausgebaute Waben für unseren Honig.